Seit knapp 14 Jahren ist unser 1. Vorsitzender Werner Hoyer ehrenamtlich in Albanien in der Verkehrsprävention engagiert. Der ehemalige Verkehrserzieher, war schon 2007 im Landkreis Weilheim-Schongau an der Realisierung einer stationären Jugendverkehrsschule maßgeblich beteiligt, welche er zuvor konzipiert hatte.
Vor 8 Jahren wurde schließlich in Albanien in Bucimas / Pogradec, im Süden am Ohrid-See, für die Hilfsorganisation „Nehemiah Gateway Albania“ die erste und bislang einzige Jugendverkehrsschule eröffnet. Dem heutigen 1. Vorsitzenden der Gebietsverkehrswacht Schongau, welcher diese JVS ebenso initiiert hatte, wurde damals die Ehre zu Teil, dass sie ihm gewidmet wurde. Zum Zeichen befindet sich seitdem im Kreisverkehr eine Messingbodenplatte mit der Aufschrift „Werner Hoyer Square“.
Seit dieser Zeit weilt W. Hoyer regelmäßig in seiner Freizeit in Albanien um dort Verkehrsprävention im Rahmen von „Hilfe zur Selbsthilfe“ durchzuführen. Neben Multiplikatoren-Schulungen von Lehrkräften in Theorie und Praxis zum Fahrradfahren in der 4. Klasse, Ausbildung von Erwachsenen im Fahrradfahren werden auch Projekte in den jüngeren Jahrgangsstufen durchgeführt. Hierbei entstand auch Kontakt zur albanischen Polizei.
Albanien ist, laut Road Safety Report 2018, mit einer Quote von 13,4 Verkehrstoten pro 100.000 Einwohner, in Europa das Land, mit den im Schnitt meisten tödlich verunglückten Menschen. An diesen Kontakt anknüpfend wurde im Jahr 2021 in Albanien ein neues Projekt zu Drogen und Alkohol im Straßenverkehr für Jugendliche gestartet. Ein Rauschbrillenparcours sollte Teil dieses Projektes werden. Der Vorsitzende mit seiner Frau Renate (Geschäftsführerin der Verkehrswacht) und den beiden Söhnen Daniel und Sebastian, ebenso Mitglieder der Verkehrswacht und Moderatoren, flogen nach Albanien.
Nachdem das Projekt für „Junge Fahrer“ erfolgreich gestartet wurde, folgte im April 2022 ein Kindergartenprojekt. Durch den Einsatz der Drogenbrille wurde das Projekt für Jugendliche zusätzlich noch erweitert. Im Rahmen von weiteren Multiplikatoren-Schulungen wurden Lehrkräfte, der umliegenden Schulen, zukünftige Umsetzer der verschiedenen Projekte, Präventionsbeamte der Polizei, sowie der Verkehrspolizei mit den Möglichkeiten praxisbezogener Verkehrsprävention vertraut gemacht. Für die Kollegen der albanischen Polizei, welche sich sehr interessiert und begeistert zeigten, dient dies als Ergänzung eigener bisheriger Arbeit in der Verkehrserziehung.
Ein Jahr davor wurden auf Einladung ins Rathaus der Hauptstadt Tirana mit der 2. Bürgermeisterin gemeinsame Projekte zur Verkehrssicherheit geplant, z. B. ein Kindergartenprojekt und eine neue Jugendverkehrsschule,